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Weiterführende Schulen

Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien und Fachoberschulen

Logos von Taff und TALENTE 21

Förderung von Begabungen und Neigungen ab der 5. Klasse in Form von differenzierten Angeboten an Mittelschulen in den Jahrgangsstufen 6 bis 9, »Talentklassen« bzw. »Talentgruppen« an Realschulen, Förderklassen für Hochbegabte an neun bayerischen Gymnasien sowie durch Elite- und Partnerschulen des Sports.

Einige der hier genannten Schulen nehmen an der »Gemeinsamen Initiative von Bund und Ländern zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler«, kurz »Leistung macht Schule« (LemaS), teil. Mehr hier im LänderSPECIAL.

Modellversuch »TAFF - Talente finden und fördern« an der Mittelschule

Die Stärkenförderung und das Entdecken von Begabungen waren erklärte Zielsetzung und Leitmotiv des im Jahre 2020 beendeten Schulversuchs »TAFF – Talente finden und fördern an der Mittelschule«.

Die 26 bayerischen Teilnehmerschulen erhielten mit dem im Schulversuch entwickelten TAFF-Konzept ein Instrument, um Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl ihrer Schülerinnen und Schüler nachhaltig zu stärken und damit wirksames Lernen, Kompetenzerwerb, Entfaltung der Persönlichkeit und Ausbildungsreife noch besser zu fördern.

Implementierung der Ergebnisse aus dem Schulversuch

Um die Umsetzung des TAFF-Konzepts flächendeckend und schulartübergreifend in ganz Bayern zu ermöglichen, hat die Stiftung Bildungspakt Bayern ein E-Learning Programm aufgesetzt und im Schuljahr 2021/22 durchgeführt. Eine Fortführung des E-Learnings in den kommenden Schuljahren ist angedacht.

Der Einstieg für Schulen in das TAFF-Konzept ist auch mit Hilfe des im Rahmen des Schulversuchs entstandene TAFF-Leitfadens möglich, der über die TAFF-Website zum Download bereitgestellt wird oder kostenfrei über diese Website als Handbuch beziehbar ist. Er beinhaltet die Schritte zur Umsetzung des TAFF-Ansatzes sowie Methoden und Impulse für die Unterrichtspraxis.

Das Projekt wurde von der Stiftung Bildungspakt Bayern gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus durchgeführt, unterstützt durch die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw). Die beteiligten Lehrkräfte und die Projektleitung der Stiftung Bildungspakt Bayern wurden bei diesem Schulversuch von Prof. Dr. Thomas Eberle von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg wissenschaftlich unterstützt.

Weitere Informationen zum Projekt und weiterführende Links finden Sie auf der Website der Stiftung Bildungspakt Bayern bzw. auf der Website des TAFF-Projekts.

Der Modellversuch TAFF war beginnend mit dem Schuljahr 2015/2016 auf vier Jahre angelegt. Die folgenden 26 Mittelschulen haben an dem Schulversuch teilgenommen:

Modellförderung Bestenklassen »Initiative Realschule 21«

Das Konzept der »Bestenförderung« an bayerischen Realschulen sieht vor, dass besonders gute und begabte Schülerinnen und Schüler an Realschulen von Rosenheim bis Roth und von Kempten bis Vohenstraß »Talentklassen« bzw. »Talentgruppen« besuchen.

Nach dem Grundsatz des Enrichment, also der Erweiterung von Kompetenzen und Wissen über die eigentlichen Lehrplaninhalte hinaus, belegen die Schülerinnen und Schüler dort in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 ein zusätzliches Profilfach, in dem sie auch eine zentrale Abschlussprüfung ablegen.

Besonders begabte Schülerinnen und Schüler, die den Aufnahmekriterien entsprechen, erhalten ein breiteres Bildungsangebot, das ihnen einen erfolgreichen Übergang in das Gymnasium oder aber in eine berufliche Ausbildung ermöglicht.

Das Bildungsangebot umfasst zusätzliche sprachliche Qualifikationen wie auch Zusatzangebote im naturwissenschaftlichen, wirtschaftlichen und künstlerischen Bereich.

Aufnahmekriterien: Gesamtnotendurchschnitt am Ende der 6. Jahrgangsstufe von 2,5, wobei kein Fach schlechter als befriedigend und bei den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik höchstens ein Fach die Note befriedigend sein sollte.


Die derzeitigen Standorte

Weiterführende Informationen

Projektbericht und Pressemitteilung
Seit dem Schuljahr 2010/2011 wurde die Förderung besonders guter und begabter Schülerinnen und Schüler an ausgewählten Realschulen in Bayern von Prof. Dr. Dr. Werner Wiater und Annette Kleer StRin (RS) vom Lehrstuhl für Schulpädagogik der Universität Augsburg wissenschaftlich begleitet. Ein Projektbericht, den Sie hier abrufen können, gibt einen Einblick in den Projektablauf, erläutert die wissenschaftliche Begleitung und listet die Ergebnisse der empirischen Untersuchung. Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus (ehemals Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst) hat zur Veröffentlichung des Projektberichts eine Pressemitteilung herausgegeben, die Sie unter Downloads finden.

Abstract zum Projekt
Siehe unter Downloads.

Website
Auf dieser Webseite des Bayerischen Realschulnetzes finden Sie weitere Informationen zum Schulversuch sowie zu den Angeboten an den beteiligten Schulen.

(Hoch)Begabtenförderung an Gymnasien

Kompetenzzentren - Förderklassen für Hochbegabte

An neun bayerischen Gymnasien bestehen seit einigen Jahren Förderklassen für Hochbegabte. Acht diese Schulen wurden aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung in der Begabtenförderung zu Kompetenzzentren weiterentwickelt, um anderen Schulen beratend und unterstützend zur Seite zu stehen.

Das pädagogische Konzept dieser Förderklassen beinhaltet eine Mischung aus akzelerierenden und anreichernden Förderangeboten für besonders begabte Schülerinnen und Schüler. Voraussetzungen für die Aufnahme sind neben der Eignung für das Gymnasium der Nachweis der besonderen Begabungen durch einen Begabungstest, die Teilnahme am Testunterricht und ein Beratungsgespräch.

In den Förderklassen werden Schülerinnen und Schüler mit Spitzenbegabungen ergänzend zu dem an der Stundentafel und an den Lehrplänen orientierten Unterricht durch besondere Unterrichts- und Betreuungsangebote in ihrer kognitiven, emotionalen und sozialen Entwicklung gefördert.

Der Unterricht in den Förderklassen beinhaltet

  • beschleunigte Erarbeitung des Pflichtstoffs,
  • Vertiefung und Vernetzung der Unterrichtsinhalte,
  • Freiraum für spezifische Interessen und kreative Talente,
  • besonders vielseitige und schülerzentrierte Unterrichtsmethoden sowie Projektunterricht,
  • Förderung der selbstständigen und eigenverantwortlichen Arbeit,
  • umfassendes Zusatzprogramm (Enrichment).

Das Förderangebot richtet sich nicht nur an Kinder, deren herausragende Begabung durch entsprechende schulische Leistungen dokumentiert wird, sondern kommt auch in Fällen in Betracht, in denen zwar nur mäßige Schulleistungen vorliegen, in denen jedoch besondere Kreativität und Originalität beim Umgang mit Problemen oder Befunde der Begabungsdiagnostik das Vorliegen einer weit überdurchschnittlichen Intelligenz vermuten lassen. Hierzu mehr auf dieser Seite der Universität Würzburg: »Gute Noten für Hochbegabtenklassen«

Folgende neun Schulen bieten Förderklassen für Hochbegabte. Acht Schulen wurden zu Kompetenzzentren in der Begabtenförderung weiterentwickelt:

Die acht als Kompetenzzentren qualifizierten Gymnasien verfügen über vielfältige und langjährige Expertise in der Begabtenförderung, stehen zukünftig anderen Schulen in Fragen der Schulentwicklung und Unterrichtspraxis beratend zur Seite und unterstützen sie bei der Förderung besonders begabter Schülerinnen und Schüler. Ziel ist es, in der Region neue Impulse in der Begabtenförderung zu setzen und die schon bestehenden Angebote der Ministerialbeauftragten (siehe weiter unten unter »Enrichment«) und der Staatlichen Schulberatungsstellen zu ergänzen.

Das Projekt wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus und der Karg-Stiftung in Kooperation mit der Arbeitsstelle Hochbegabung Karlsruhe an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe sowie vom evoc Weiterbildungsinstitut Person | Begabung | Schule durchgeführt. An der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen fanden im Rahmen des Projekts zahlreiche Veranstaltungen statt.

Projektdokumentation »Karg Campus Schule Bayern« und weitere Infos

Die Projektdokumentation »Karg Campus Schule Bayern« fasst die Entwicklung von Kompetenzzentren für Begabtenförderung zusammen und ermöglicht einen Überblick über die Begabtenförderung in Bayern. Weitere Informationen bietet der Flyer »Hochbegabtenklassen an bayerischen Gymnasien«. Beide Publikationen finden Sie unter Downloads.

Ein Video des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, das am Beispiel des Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasiums in Bayreuth zeigt, wie Begabtenförderung an bayerischen Gymnasien konkret funktioniert, gibt es auf dieser Seite.

Ein weiteres Gymnasium in Bayern bietet Förderklassen für musikalisch Hochbegabte an: das Matthias-Grünewald-Gymnasium in Würzburg.

Akzeleration und Enrichment an Gymnasien - Überspringen, Pluskurse, Akademiekurse

In der Begabungsforschung werden grundsätzlich zwei Arten von Förderangeboten unterschieden: Einmal »akzelerierende«, d. h. das Lerntempo beschleunigende Maßnahmen – hierzu zählt etwa das Überspringen einer Jahrgangsstufe. Andererseits das sogenannte »Enrichment«, bei dem die Schülerinnen und Schüler zwar den regulären Unterricht im Klassenverband besuchen, aber durch anreichernde, über den normalen Lehrplan hinausgehende Lernangebote zusätzliche Anreize und Impulse für ihre kognitive und soziale Entwicklung erhalten (zum Beispiel Pluskurse oder Schülerakademien).

Akzeleration

Überspringen einer Jahrgangsstufe auf Grundlage von § 65 GSO (Gymnasialschulordnung) und der entsprechenden Bekanntmachungen des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus (siehe auch Gesetzliche Grundlagen).

Auf Antrag können besonders befähigte Schülerinnen und Schüler eine Klasse überspringen. Der Antrag wird von einer Lehrerkonferenz geprüft. Wird er positiv beschieden, erfolgt das Vorrücken zunächst auf Probe. Ein Überspringen ist in fast allen Jahrgangsstufen möglich. Ausnahmen sind nur die 5. Jahrgangsstufe und die Ausbildungsabschnitte der Qualifikationsphase im G8. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Staatlichen Schulberatung in Bayern.

Enrichment

»Pluskurse« bieten zusätzliche Lehrangebote, die entweder den Lehrplan eines regulären Faches sinnvoll ergänzen oder aus einem wissenschaftlichen bzw. künstlerischen Gebiet abgeleitet sind. Pluskurse stellen in der Regel eine Ergänzung des Wahlunterrichts der jeweiligen Schule dar.

»Schülerakademien« werden im Unterschied zu den Pluskursen als schulübergreifende Zusatzangebote auf Bezirksebene durchgeführt. Die einzelnen Bezirke haben dabei mitunter spezielle Fördermodelle entwickelt, die so den Begebenheiten vor Ort optimal Rechnung tragen.

Das Enrichment-Angebot wird sowohl auf Ebene der Einzelschule als auch auf regionaler Ebene (durch die Dienststellen der Ministerialbeauftragten) organisiert. Im Folgenden drei Beispiele für Enrichment-Angebote auf regionaler Ebene:

HochbegabtenModell Mittelfranken (HMM) - ein schulübergreifendes Kursprogramm

Wer?

Teilnehmen können besonders begabte Schülerinnen und Schüler der 9. – 11. Klassen mittelfränkischer Gymnasien. Das Angebot richtet sich auch an Underachiever (Minderleister). Die Auswahl für den Kurs erfolgt auf Grund der gesamten Informationen über die bisher erbrachten Schulleistungen, der Stellungnahme der Schule, der erzielten Testergebnisse, des Auswahlgesprächs und besonderer auch außerschulischer Leistungen. Insgesamt können etwa 40 Schülerinnen und Schüler in das Programm aufgenommen werden.

Wie?

Die Anmeldung zum HMM erfolgt jeweils im Mai über die Schulen für das kommende Schuljahr. Alle angemeldeten Schülerinnen und Schüler nehmen an einem zentral an der Staatlichen Schulberatungsstelle Mittelfranken durchgeführten Leistungstest und an einem Auswahlgespräch teil. Der Leistungstest und das Auswahlgespräch finden im Juli statt.

Was?

Für jede Jahrgangsstufe wird ein festes Kursprogramm mit verschiedenen aufeinander folgenden Themen eingerichtet. Für die einzelnen Abschnitte sind jeweils etwa sechs Wochen vorgesehen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzen sich dabei vor allem projektorientiert mit Fragestellungen aus dem sprachlich-literarischen, dem mathematisch-naturwissenschaftlichen und dem psychologischen Bereich auseinander.

Wann und wo?

Die Kurse finden in der Regel jeweils am Mittwoch- bzw. Donnerstagnachmittag in der Zeit von 15.00 bis 17.00 Uhr statt. Es werden also zwei Kursschienen gebildet, so dass der Unterricht im Anreicherungsprogramm nicht mit dem normalen Unterricht kollidieren sollte. Nach Bedarf können auch einzelne andere Nachmittage oder Samstage zusätzlich beansprucht werden bzw. kann der Kurs an einer anderen Schule stattfinden. Aktuelle Informationen wie Kursprogramm und Anmeldemodalitäten finden Sie auf dieser Website des Bayerischen Staatsministeriums.

Begabungsstützpunkte Schwaben - schulübergreifende Zusatzkurse

Wer?

Seit dem Schuljahr 2009/2010 werden im Rahmen der Begabtenförderung von der Dienststelle des Ministerialbeauftragten an sogenannten »Begabungsstützpunkten« Zusatzkurse für besonders begabte und interessierte Schülerinnen und Schüler aller schwäbischen Gymnasien eingerichtet.

Wie?

Geeignete Schülerinnen und Schüler können von ihrer Schule vorgeschlagen werden (Nominierung durch die Lehrkraft) und von den Erziehungsberechtigten über das Direktorat ihres derzeit besuchten Gymnasiums an einem Kurs oder an mehreren Kursen angemeldet werden.

Auswahlkriterien für die Nominierung geeigneter Schülerinnen und Schüler sind

  • besondere Begabung in dem jeweiligen Fachgebiet,
  • ausgeprägtes Interesse an den angebotenen Fragestellungen,
  • hohe Motivation, sich neben dem schulischen Pflichtunterricht mit weiterführenden Themen und Problemstellungen intensiv zu beschäftigen,
  • für den Kammermusikunterricht: ausgeprägte musikalische Begabung und mehrjährige Erfahrung am Instrument (Klavier, Streichinstrument, Querflöte, Klarinette, Oboe oder Horn),
  • für das Vokalensemble: ausgeprägte musikalische Begabung und Chorerfahrung.

Was?

In den Kursen sollen Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit haben, bereits vorhandene Begabungen zu vertiefen und zu erweitern, aber auch bisher verborgene Talente und Fähigkeiten zu entdecken. Dabei kann der Unterricht auf die Bedürfnisse der begabten Schüler zugeschnitten werden, da die Lehrkraft an keinen Lehrplan gebunden ist. Durch die Zusammenarbeit mit "Gleichgesinnten" aus anderen Schulen oder Jahrgangsstufen kann neben der Erweiterung kognitiver Fähigkeiten auch die Motivation und das Leistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler gesteigert werden.

Nach erfolgreicher Teilnahme an einem Kurs erhalten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Abschlussveranstaltung ein vom Ministerialbeauftragten unterschriebenes Zertifikat. Es wird jeweils ein attraktives, begabtengerechtes, fachlich ausgewogenes Kursprogramm angeboten. Das Kursangebot beinhaltet Kurse aus dem mathematisch-naturwissenschaftlichen, sprachlichen, gesellschaftswissenschaftlichen oder musisch-künstlerischen Bereich. Alle Kurse werden schul- und jahrgangsstufenübergreifend unterrichtet.

Die Schulen kooperieren dabei zum Teil mit außerschulischen Partnern, zum Beispiel der Universität Augsburg, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Neu-Ulm, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt Oberpfaffenhofen oder der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen.

Wann und wo?

Die Zusatzkurse finden an den sogenannten »Begabungsstützpunkten« statt. Informationen zu den aktuellen Begabungsstützpunkten, zum Kursprogramm und zur Anmeldung gibt es auf dieser Website des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus.

Schülerakademie Unterfranken - schulübergreifende Enrichmentkurse

Wer?

Mit dem Schuljahr 2011/12 wurde in der Region Untermain (Stadt und Landkreis Aschaffenburg sowie Landkreis Miltenberg) Enrichmentkurse als Angebot für besonders begabte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 und 7 eingerichtet.

Nach den sehr positiven Erfahrungen wurden zum Schuljahr 2012/13 entsprechende Kurse auch in der Region Main-Rhön (Stadt und Landkreis Schweinfurt, Landkreis Rhön-Grabfeld, Landkreis Haßfurt sowie Landkreis Bad Kissingen) angeboten und das Programm in der Region Untermain auf die Jahrgangsstufen 8 und 9 erweitert.

Zum Schuljahr 2013/14 wurde das Angebot in der Region Main-Rhön auf die Jahrgangsstufen 8 und 9 erweitert. Im Großraum Würzburg wurde die seit längerem bestehende Schülerakademie umstrukturiert.

Seit dem Schuljahr 2014/15 gibt es die Schülerakademie nun flächendeckend im Regierungsbezirk Unterfranken.

Wie?

Die Auswahl der Schülerinnen und Schüler erfolgt grundsätzlich nach dem jeweiligen Notendurchschnitt auf Vorschlag der Klassenkonferenz zum Schuljahresende. Die Entscheidung, ob von diesem Angebot Gebrauch gemacht wird, liegt grundsätzlich bei den Erziehungsberechtigten.
Eine Anmeldung für die Kurse der Schülerakademien erfolgt in der Regel über die Schule, wo auch das aktuelle Programm vorliegt.

Was?

Das von den Schulen der jeweiligen Region gemeinsam angebotene Anreicherungsprogramm soll den Bedürfnissen besonders begabter Schülerinnen und Schüler der Unter- wie auch der Mittelstufe Rechnung tragen. Die Kurse dienen zur Pflege der vielseitigen Interessen der Teilnehmer, aber auch zum Wecken der Neugier und zur vertieften Betrachtung besonderer Teilgebiete der Wissenschaft. Trotz des hohen Anspruchs soll dies altersgemäß erfolgen. Die angebotenen Kurse bieten ein über den jeweiligen Lehrplan hinausgehendes, anspruchsvolles Ergänzungsprogramm. Methodisch kommt dabei beispielsweise dem fächerübergreifenden Unterricht, der Projektarbeit, dem bilingualen Unterricht oder auch der Einbeziehung von Mentoren aus Wirtschaft und Universität besondere Bedeutung zu.

Wann und wo?

Die Schülerinnen und Schüler wählen aus dem gesamten Programm der Region einen Kurs ihrer Wahl. Eine Beschränkung auf einen von der eigenen Schule angebotenen Kurs besteht nicht, jedoch finden die Kurse jeweils an der Schule der anbietenden Lehrkraft statt. Zwischen Oktober und Mai/Juni treffen sich die Teilnehmer freitags ganztägig sowie am Samstagvormittag. Weitere Informationen zum aktuellen Kursangebot in Unterfranken finden Sie auf dieser Website.

Sportklassen an weiterführenden Schulen


Schule-Leistungssport-Verbundsysteme in Bayern

Ein wichtiger Eckpfeiler der leistungssportlichen Nachwuchsförderung in Bayern sind die sogenannten »Schule-Leistungssport-Verbundsysteme«, in denen versucht wird, die durch hohen Trainingsumfang bzw. Wettkampfzeiten bedingte Konkurrenzsituation zwischen Schule und Leistungssport durch entsprechende schulorganisatorische Maßnahmen im Einklang mit der gewählten schulischen Laufbahn zu harmonisieren.

In Bayern gibt es folgende unterschiedliche Ausprägungen:

Eliteschulen des Sports

Eliteschulen des Sports sind ein vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zertifiziertes Verbundsystem bestehend aus Schule, Internat und Leistungssport. Sie verknüpfen die schulische Ausbildung optimal mit der leistungssportlichen Förderung der Sportfachverbände und ermöglichen den Schülerinnen und Schülern aus ganz Bayern die Unterbringung in einem Internat.

In Bayern gibt es insgesamt vier Eliteschulen des Sports unterschiedlicher Schulformen: im olympischen Sommersport in München (Gymnasium München-Nord) und Nürnberg (Bertolt-Brecht-Schule) und im olympischen Wintersport in Berchtesgaden (CJD Christophorusschulen Berchtesgaden) und Oberstdorf (Mittelschule Oberstdorf, Staatliche Realschule Sonthofen, Gertrud-von-le-Fort-Gymnasium Oberstdorf).

Partnerschulen des Leistungssports und der bayerischen Verbundsysteme

Partnerschulen des Sommersports

Im Pilotprojekt »Partnerschulen des Sommersports« arbeiten der Freistaat Bayern, der Bayerische Landes-Sportverband (BLSV) und acht olympische Sportfachverbände zusammen, um in den Jahrgangsstufen 5 bis 8 leistungssportlich besonders veranlagte Schülerinnen und Schülern mit Kaderstatus oder Kaderperspektive eine leistungssportlich wie schulisch optimale Förderung zu gewährleisten.

Zur Pressemitteilung

Partnerschulen des Wintersports

Partnerschulen des Wintersports unterstützen junge Wintersporttalente in den Jahrgangsstufen 5 bis 8 dabei, möglichst heimatnah Schule und Leistungssport gut miteinander zu vereinbaren. Auf den Partnerschulen des Wintersports bauen ab der Jahrgangsstufe 9 die beiden bayerischen Eliteschulen des Sports in Berchtesgaden und Oberstdorf auf. Hier können die besten bayerischen Nachwuchswintersportler und Nachwuchswintersportlerinnen weiter professionell gefördert werden.

Partnerschulen des Wintersports

Eliteschulen des Fußballs

Das Zertifikat Eliteschulen des Fußballs wird vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) für gut funktionierende Netzwerke von Schule, Leistungszentrum und Verband vergeben. Allen Spitzentalenten kann so eine parallele sportliche und schulische Förderung zuteil werden. In Bayern gibt es sowohl in München als auch in Nürnberg je eine Eliteschule des Fußballs.

Eliteschulen des Fußballs

Präambel

»Jeder Bewohner Bayerns hat Anspruch darauf, eine seinen erkennbaren Fähigkeiten und seiner inneren Berufung entsprechende Ausbildung zu erhalten.«

Art. 128 Abs. 1 der Bayerischen Verfassung (i.V.m. Art. 56 Abs. 1 BayEUG) verpflichtet den Staat, den Schülerinnen und Schülern eine ihren erkennbaren Fähigkeiten entsprechende Ausbildung zu ermöglichen.

Bereits das gegliederte Schulwesen gewährleistet eine entsprechende begabungsgerechte Förderung des Einzelnen. Im Kontext der individuellen Förderung nimmt die Förderung von besonders begabten uns hochbegabten Schülerinnen und Schülern einen hohen Stellenwert ein. An bayerischen Schulen erhält jede Schülerin, jeder Schüler die Förderung, die ihren bzw. seinen individuellen Begabungen entspricht. Dabei stellt die Förderung besonders Begabter eine ebenso wichtige gesellschaftliche Aufgabe dar wie die Förderung von weniger Begabten. Die bayerischen Schulen nehmen diesen Auftrag durch eine Vielzahl von Förderangeboten wahr, die auf die Bedürfnisse hochbegabter und besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler abgestimmt sind.

Für die frühkindliche Bildung, Erziehung und Beratung von Kindern gibt es in Bayern an drei Standorten vier Kindertageseinrichtungen mit Schwerpunkt (Hoch-)Begabung.

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Zugehörige Angebote