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Kompetenzzentren KiTa/GS, Sek. I/II

Begabtenförderung von der KiTa bis zum Abitur

Kompetenzzentren KiTa/GS

Vier Kompetenzzentren, jeweils bestehend aus einer Kita und einer Grundschule, stellen seit März 2012 ihr Wissen um eine individuelle Förderung hochbegabter Kinder anderen pädagogischen Fachkräften im Land Schleswig-Holstein zur Verfügung.

Lehrkräfte und Erzieherinnen aus vier Schulen und vier Kindertagesstätten haben sich seit September 2010 gemeinsam weitergebildet und Förderkonzepte entwickelt und erprobt, die die Lernbedürfnisse hochbegabter Kinder in den Blick nehmen. Dabei lag ein besonderes Augenmerk auf einer überlegten, optimierten Gestaltung des Übergangs von der Kita in die Grundschule. Zu diesem Zeitpunkt entscheidet sich für hochbegabte Kinder häufig die Frage nach Lust oder Frust in der Schule. Hochbegabte Kinder, deren Eltern und pädagogische Fachkräfte erhalten durch die Kompetenzzentren in Schleswig-Holstein eine professionelle Unterstützung.

Die Karg-Stiftung und das Bildungsministerium des Landes Schleswig-Holstein haben das Kooperationsprojekt gemeinsam entwickelt und umgesetzt. Mit dem Modellprojekt der Kita-Grundschul-Tandems haben Land und Karg-Stiftung einen neuen Weg beschritten, der gewährleisten soll, dass hochbegabte Kinder ab dem Besuch der Kita von qualifizierten pädagogischen Fachkräften erkannt und gefördert werden.

Nicht nur, dass erstmalig Erzieherinnen und Lehrkräfte gemeinsam zu Fragen der Hochbegabtenförderung systematisch fortgebildet wurden, sondern es wurde mit Hilfe einer Organisationsberatung auch gezielt die Weiterentwicklung institutioneller Strukturen der beteiligten Kitas und Schulen in den Blick genommen, damit sich die neuen Konzepte auch tatsächlich verwirklichen lassen und nicht an den vielen kleinen Hürden im Alltag scheitern.

Von dem so intensivierten fachlichen Austausch zwischen Erzieherinnen und Lehrkräften und den veränderten institutionellen Rahmenbedingungen profitieren die Kinder unmittelbar, da Informationsdefizite zu ihrem Entwicklungs- und Lernstand verhindert und motivierende Lernbedingungen geschaffen werden. Die Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte stärkt den Blick für jedes Kind und seine Bedürfnisse in institutionellen Lernkontexten. »Gemeinsam ist man stärker« - dieses Motto gilt daher sowohl für die Tandems als auch für die Kinder, die miteinander und voneinander lernen.

Die folgenden vier Tandems haben sich qualifiziert und unterstützen und beraten weitere Schulen und Kindertagesstätten bei der Begabtenförderung:

Informationen zu den Angeboten der Tandems sowie Kontaktdaten stellen wir Ihnen unter Downloads bereit. Hier finden Sie auch Pressemitteilungen zu den Anfängen der Kompetenzzentren.

Kompetenzzentren Sek. I/II

Zwölf weiterführende Schulen können sich seit dem Schuljahr 2011/12 offiziell als »Kompetenzzentrum Begabtenförderung Sek. I und II« bezeichnen. In anderthalb Jahren haben die neun Gymnasien und drei Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe standortspezifische Konzepte erarbeitet und erprobt, um (hoch-)begabte Kinder und Jugendliche zu fördern. Als Multiplikatoren für transferfähige Konzepte der schulischen Begabtenförderung unterstützen sie andere Schulen.

Eine Besonderheit der Kompetenzzentren ist es, dass Schülerinnen und Schüler selbst aktiv an der Gestaltung der schuleigenen Konzepte mitwirken konnten. Diese (hoch-)begabten Jugendlichen ab 14 Jahren geben ihre eigenen Erfahrungen an die Kinder aus den Jahrgängen 5, 6 und 7 weiter und unterstützen sie als Schülerpaten. Sie wurden zuvor in unterschiedlichen Modulen wie »Hochbegabt sein - Lust oder Last« oder »Lernstrategien für schnelle Denker« qualifiziert und sind eingebunden in die schulische Arbeitsgruppe, die das Konzept zur Begabtenförderung erarbeitete. Partner dieses Bausteins ist der Regionalverein Schleswig-Holstein der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind (DGhK).

Folgende Schulen wurden zertifiziert:

Informationen zu den Angeboten der Kompetenzzentren stellen wir Ihnen unter Downloads bereit. Hier finden Sie auch Pressemitteilungen zu den Anfängen der Kompetenzzentren.

In der Bildergalerie finden Sie zudem

  • ein Schaubild des »Förderungshauses« der Max-Planck-Schule in Kiel und
  • Bilder der Kompaktwoche an der Peter-Ustinov-Schule in Eckernförde »Was können wir wissen?« - Wissenschaftliche Theorien in Brettspiele umgesetzt: Ein anspruchsvolles Thema hatte sich die Klasse 11a für die Kompaktwoche ausgedacht. Unter der Leitung der Lehrer Axel Jacobsen, Ronny Schneider und Schulleiter Dirk Söhren ging es um wissenschaftliche Theorien der Fächer Philosophie, Physik, Biologie und Erdkunde. Nachdem die Schülerinnen und Schüler sich mit den verschiedensten Theorien aus Büchern und dem Internet auseinandergesetzt hatten, entwickelten sie Gesellschaftsspiele, in denen die »hohe Wissenschaft« auf spielerischem Wege unter die Beteiligten gebracht werden sollte.

Präambel

Die (Hoch-)Begabtenförderung in Schleswig-Holstein ist durch folgende Ansätze gekennzeichnet:

  • Frühe Förderung schon in der Kita,
  • optimierte Gestaltung des Übergangs von der Kita zur Grundschule und von der Grundschule zu weiterführenden Schulen (Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe und Gymnasien),
  • Kooperationen von Kita/Grundschule und Sek. I/Sek. II in Kompetenzzentren der Begabtenförderung,
  • inklusive Begabtenförderung (SH i B) ab der Grundschule.

Eingebunden in dieses Netzwerk werden nicht nur Erzieherinnen und Erzieher, Lehrkräfte und Eltern, sondern auch Schülerinnen und Schüler, die als Schülerpaten ausgebildet an ihren Schulen beratend und unterstützend tätig werden (Schülerpaten-Modell).

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