Methodenbeschreibung
Darum geht es
Es wird ein Raum geschaffen, um sich wechselseitig Rückmeldungen zur Wahrnehmung zu geben. Das fördert eine wertschätzende emotionale Dynamik, einen atmosphärischen Abschluss und das Sichtbarmachen von Stärken aus der Fremdperspektive.
Für wen
Dauer
Material / Vorbereitung
- Kopiervorlage, beidseitig bedruckt
- wasserlösliche Filzstifte
- Kreppband
- evtl. Wasser und Handtücher
Arbeitsform
Im Plenum
Vorgehen
Vorbereitung
- Die Kopiervorlage wird doppelseitig bedruckt.
- Alle Jugendlichen erhalten eine Kopie und beschriften sie mit ihrem Namen im vorgesehenen Feld.
- Im Anschluss werden die Kopien mit Kreppband jeweils von einer weiteren Person so auf den Rücken geklebt, dass die Seite ohne Namen zu sehen ist.
Schreibphase
- In der Schreibphase notieren die Jugendlichen – und gern auch die Erwachsenen – positive Dinge, zum Beispiel Komplimente, auf den Rücken anderer. Wasserlösliche Filzstifte werden verwendet, um sicherzustellen, dass nichts auf der Kleidung bleibt.
- Impulsfragen können sein:
- Was gefällt dir besonders gut an deinem Gegenüber?
- Möchtest du dich bei deinem Gegenüber für etwas bedanken? Wenn ja, für was?
- Möchtest du einen Abschiedsgruß schreiben?
Sammeln und Versiegeln
- Nach Abschluss der Schreibphase werden die Blätter eingesammelt und mit dem Kreppband versiegelt. Nur noch der Name auf der Außenseite ist sichtbar.
Nach Hause mitnehmen
- Die Blätter werden erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder ausgegeben. Die Jugendlichen können sie mit nach Hause nehmen und in Ruhe lesen.
Varianten
Es können auch Klemmbretter/Blöcke als Unterlage verwendet werden. Alle schreiben in eine Ecke ihres Blattes ihren Namen. Sie klemmen das Blatt auf ein Klemmbrett oder nehmen sich einen Block darunter.
Während der Bearbeitungszeit dürfen die Jugendlichen nicht miteinander sprechen. Die Zettel sollen ohne Sprache ausgetauscht werden und der Eigentümer bzw. die Eigentümerin des Papiers darf nicht mehr mit dem eigenen Zettel in Berührung kommen. Das Ziel ist, dass alle Jugendlichen sich gegenseitig etwas schreiben.
Damit dies funktioniert, stehen immer diejenigen, die gerne einen anderen Zettel mit einem anderen Namen haben wollen, auf und bewegen sich leise im Raum. Dadurch wird klar, wer gerne einen neuen Zettel von einer anderen Person haben möchte.
Nachdem alle zu (fast) jedem Namen etwas geschrieben haben, sammelt die Lehrkraft die Zettel ein, faltet sie zusammen und sichtet den Inhalt vorsichthalber, bevor sie wieder ausgeteilt werden. Der Zettel wird zum Beispiel ins Journal gelegt und irgendwann später, im Stillen, gelesen.
Geht zurück auf
Die Methode wurde erprobt und modifiziert in den Schülerakademien von Bildung & Begabung und ist Bestandteil des »Methodenkoffers zur Stärkung der Selbstkompetenz«.
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