Vier Fragen an Carsten Bangert
Sie machen den Unterschied!
Einige »Leuchtturmschulen« und außerschulische Lernorte machen bereits vor, wie »neu lehren und lernen« gelingen kann. Dennoch bleibt für viele Schulen der Einstieg in Veränderungsprozesse eine Herausforderung. Der Pädagoge und Autor Carsten Bangert widmet dem Thema sein aktuelles Buch. Seine Kernthese: Wirkung entsteht durch Lehrkräfte, Schulleitungen, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler – häufig reichen schon kleine erste Schritte. Wir beleuchten mit ihm, wie Schulleitungen und Lehrkräfte Veränderungen gestalten und erste Schritte angehen können.
Herr Bangert, in Ihrem neuen Buch greifen Sie das Thema »Schule der Zukunft gemeinsam gestalten« auf. Woran lässt sich erkennen, dass eine Schule »reif« für Veränderungen ist?
Aus meiner Sicht ist jede Schule grundsätzlich bereit für Veränderungen – es gibt immer Entwicklungspotenzial. Die entscheidenden Fragen sind: Wie gehen wir wirklich miteinander um? Erleben Lehrkräfte und Schüler Selbstwirksamkeit? Wie gestalten wir gemeinsames Lernen und Arbeiten? Spiegelt unsere Schulkultur Werte wie psychologische Sicherheit, Sinn, Klarheit und Zuverlässigkeit wider? Und glauben wir an die Wirkung unserer Arbeit? Wenn wir diese Fragen ehrlich reflektieren, sehen wir schnell, wo wir ansetzen können.
Häufig wird vorgebracht, dass sich erst Rahmenbedingungen ändern müssen, bevor Veränderung möglich wird. Sie ermutigen, vorhandene Handlungsspielräume zu erkennen und zu nutzen. Wie kann das gelingen?
Natürlich hoffe ich, dass die Politik die nötigen Rahmenbedingungen schafft – da ist wirklich eine umfassende Reform gefragt. Aber ehrlich gesagt, darauf können wir nicht einfach warten – das dauert noch Jahre, falls es überhaupt passiert. Viel wichtiger ist, dass wir unseren eigenen Handlungsspielraum vor Ort entdecken. Da haben wir oft mehr Freiheiten, als wir denken. Wie wir den Unterricht gestalten, Zeit und Raum nutzen – das liegt in vielerlei Hinsicht an uns. Mich wundert zum Beispiel immer wieder, wie sehr wir am 45-Minuten-Takt festhalten oder warum wir vor Weihnachten noch zwölf Klassenarbeiten schreiben. Oder dass das Schulbuch oft wichtiger erscheint als der Bildungsplan. Es lohnt sich, gezielt auf die vorhandenen Freiräume zu schauen – Schulgesetze und Verordnungen eröffnen da mehr Möglichkeiten, als viele vermuten.
Das klingt ermutigend. Welche drei ersten Schritte empfehlen Sie für einen pragmatischen Start in Veränderungsprozesse an Schulen?
Zuerst: An die eigene Idee glauben und den Mut haben, Dinge anzustoßen. Dann: Sich Verbündete suchen – so muss niemand den Weg allein gehen. Die Schülerinnen und Schüler mit einzubeziehen, ist auch sehr wichtig. Und natürlich braucht es das Go der Schulleitung. Ups, jetzt sind es schon vier Schritte! Aber dann gilt: einfach loslegen. Wichtig ist dabei, sich bewusst zu machen, dass es nicht notwendig ist, wirklich alle mitzunehmen – Veränderung funktioniert oft, wenn eine engagierte Mehrheit startet. Man kann nicht immer jede und jeden sofort überzeugen. Nach einer gewissen Zeit sollte man nachschauen: Trägt der eingeschlagene Weg? Und wenn viele mitziehen, kann das Erreichte gefeiert werden, man justiert nach, und gemeinsam bleibt man in Bewegung.
Wie können Schulen, die »losgelegt« haben, erkennen, dass sie auf einem guten Weg sind?
Ganz einfach: Wenn Lernende, Lehrkräfte, Eltern und schulische Partner mit der Arbeit zufrieden sind, zeigt das, dass man auf einem guten Weg ist. Und auch hier gilt: Es muss nicht die komplette Schulgemeinschaft immer voll überzeugt sein. Ein hoher Grad an Zustimmung und das Mitgehen der entscheidenden Gruppen reichen oft schon aus, um die Entwicklung voranzutreiben – Widerspruch gehört einfach dazu und ist ganz normal.

Carsten Bangert
Hilfreiche Überzeugungsmuster
Überzeugungen
Überzeugungsmuster bestimmen, worauf wir achten, wie wir entscheiden und wie wir miteinander sprechen. In Schulen zeigen sich Überzeugungen darin, wie Schulleitungen und Lehrkräfte Herausforderungen anpacken, Teamarbeit leben und Neuerungen auf den Weg bringen. Vieles davon läuft leise im Hintergrund, prägt aber nachhaltig Führungsverhalten, Kollegialität und das Miteinander mit Eltern sowie Schülerinnen und Schülern. Folgende Überzeugungsmuster helfen, aktiv zu werden und Veränderungen zu starten:
- Ich mache den Unterschied.
- Ich fördere meine Resilienz.
- Ich setze auf Stärken und Zuversicht.
- Wir lernen gemeinsam – mit Leidenschaft, Sinn und Inspiration.
- Ich nutze Konflikte und Widerstand bewusst.
- Ich kenne unser gemeinsames »Wofür«.
Es braucht keine radikale 180-Grad-Wende. Vielmehr geht es darum, das Beste aus bewährten und innovativen Ansätzen zu vereinen. Ein ›Sowohl-als-auch‹ bringt uns oft schneller ans Ziel als ein dogmatisches ›Entweder-oder‹.
Praxisimpulse
Ich mache den Unterschied
Veränderung in Schule und Umfeld beginnt nicht mit äußeren Reformen, sondern mit der eigenen Haltung. Machen Sie sich klar: Wir sind Teil des Systems, das wir verbessern wollen. Entscheidend ist, was jeder und jede Einzelne selbst beiträgt. Schon kleine Schritte in Routinen, Kommunikation oder Denkgewohnheiten können Großes bewirken. Veränderung bleibt ein fortlaufender Prozess. Konzentrieren Sie sich auf Lösungen und haben Sie Mut, neue Wege zu gehen. Wer sich bewusst entscheidet, Teil der Lösung zu sein, inspiriert andere und setzt positive Impulse.
Impulsfragen
Handeln
Wie können Sie Ihr eigenes Handeln so gestalten, dass es einen positiven Einfluss auf das System hat?
Ideen
Denken Sie an drei Situationen aus Ihrem Berufsalltag, in denen Sie zuletzt gezögert haben, eine Idee umzusetzen. Was war Ihre ursprüngliche Idee? Was hat Sie zurückgehalten?
Motivation
Welche Menschen in Ihrem Umfeld geben Ihnen positive Energie und motivieren Sie, Ihr Bestes zu geben?
Ich fördere meine Resilienz
Veränderungsprozesse, verbunden mit steigenden Anforderungen verlangen Resilienz. Resilienz lässt sich entwickeln. Dazu gehört: Antreiber reflektieren, Bedürfnisse ernst nehmen, mit Ressourcen achtsam umgehen. Hilfreich können Achtsamkeitsroutinen, ein Krafttagebuch, kollegiale Beratung beziehungsweise Supervision oder Gesundheitstage sein. Der Austausch im Team, etwa in kollegialer Fallberatung, entlastet. Gesundheit ist keine Einzelaufgabe, denn gesunde Schulen entstehen gemeinsam. Entscheidend sind Schulkultur und klare Strukturen – gemeinsames Ethos, gute Arbeitsorganisation, transparente Kommunikation, echte Mitwirkung und verbindliche Absprachen zu Leistung und Verhalten. Ein wertschätzendes Klima mit Ritualen und Feiern stärkt das Wohlbefinden.
Impulsfragen
Maßnahmen
Welche konkreten Maßnahmen können Sie ergreifen, um Ihre eigene Resilienz im Schulalltag zu stärken?
Haltung
Welche Haltung nehmen Sie gegenüber Ihren Schülerinnen und Schülern ein? Wie wirkt sich diese auf das Lernklima in Ihrer Klasse aus?
Umfeld
Wie kann Ihre Schule ein gesundheitsförderndes Umfeld für alle Beteiligten schaffen? An welchen Stellschrauben sollten Sie und Ihr Kollegium gemeinsam drehen?
Ich setze auf Stärken und Zuversicht
Schule lebt vom Miteinander von Lernenden, Lehrenden und Mitarbeitenden. Das Miteinander wird von der Schulkultur geprägt. Wer Stärken in den Mittelpunkt stellt, fördert Vertrauen und Wertschätzung. So beeinflusst Schulkultur Klima und Erfolg einer Schule. Sie ist gestaltbar – wenn wir sie bewusst entwickeln. Dazu gehört ein Perspektivwechsel: weg vom Fehler-, hin zum Potenzialblick. Viele Kinder und Jugendliche erleben Schule als Ort, an dem vor allem Defizite sichtbar werden. Der Potenzialblick kehrt das um: Er richtet die Aufmerksamkeit auf Stärken und lässt Fähigkeiten, Motivation und gemeinsames Lernen wachsen.
Praxisbeispiel
Potenzialblick im Unterricht verankern: Ein Schüler unterbricht den Unterricht mit einer scheinbar irrelevanten Frage. Die übliche Reaktion: »Das gehört gerade nicht zum Thema, bitte konzentrier dich!« Stärkenorientiert klingt das so: »Spannende Frage! Hat jemand eine Idee, wie sie mit unserem Thema zusammenhängen könnte?« Dieser Perspektivwechsel wertet Neugier nicht als Störung, sondern nutzt sie als Lernchance.
Wir lernen gemeinsam – mit Leidenschaft, Sinn und Inspiration
Schule steht heute vor vielfältigen und wachsenden Anforderungen. Lehrkräfte sollen Lernumgebungen gestalten, die inspirieren – und zugleich den Spagat zwischen Bildungsplänen, gesellschaftlichen Erwartungen und den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler meistern. Erkenntnisse aus Hirnforschung, Lernpsychologie und innovative didaktische Ansätze bieten dabei Orientierung. Sie laden ein, Unterricht neu zu denken: weg vom reinen Wissensvermitteln und -abfragen, hin zu einer Praxis, die Kompetenzen, Kreativität und Resilienz stärkt. Erfolgreiche Schulen machen Lernen sichtbar, sprechen über individuelle Lernwege und fördern die Freude am Entdecken. Der Bildungsplan wird dabei nicht als starres Korsett verstanden, sondern als offener Rahmen für kreative Gestaltung und pädagogische Freiheit beziehungsweise für Verantwortung.
Möglichkeiten
Fächer verbinden statt isolieren
Ein wirksamer Weg, die Fülle an Inhalten zu bewältigen, ist themenübergreifendes Arbeiten. Fächerverbindende Projekte und flexible Lernlandschaften ersetzen starre Stundenpläne: Schülerinnen und Schüler arbeiten projektbasiert und ziehen Verbindungen zwischen den Disziplinen.
Selbstreguliertes Lernen stärken
Lernende steuern ihren Prozess selbst: Ziele setzen, Strategien wählen, Fortschritte prüfen. Hilfreich sind Lerntagebücher zur Dokumentation von Zielen, Wegen und Ergebnissen sowie regelmäßige Selbstreflexion, die das Bewusstsein für den eigenen Lernprozess schärft.
Die Rolle der Lehrkraft erweitern
Neben der Wissensvermittlung begleiten Lehrkräfte Lernwege. Konkret heißt das:
- Lernressourcen auswählen und bereitstellen (nach individuellen Bedürfnissen)
- Lernkompetenzen fördern (Metakognition, kritisches Denken, Selbstlernkompetenzen)
- Lernumgebungen gestalten (adaptiv, kollaborativ, analog & digital)
- Personalisierte Lernbegleitung (auch mit KI-Analysetools)
- Kreativität & Innovation fördern (Ermutigung zu innovativen Lösungen)
- Mediator zwischen Technologie und Lernen (sinnvoller, didaktisch begründeter Medieneinsatz)
- Emotionale & soziale Unterstützung (ganzheitliches Lernen und Wohlbefinden)
Ich nutze Konflikte und Widerstand bewusst
Veränderung ist selten bequem. Sie provoziert Widerstand und macht Unsicherheiten sichtbar – und genau darin liegt die Chance: Entwicklung entsteht, wenn Reibung nicht vermieden, sondern genutzt wird. Dabei ist es sehr gewinnbringend, sich mit den aktuellen Erkenntnissen zu Gruppendynamiken und Veränderungsmanagement zu beschäftigen. Aufgabe ist, die Engagierten zu stärken, die Mitte mitzunehmen und mit Skeptischen im Gespräch zu bleiben. Hinter Kritik stecken oft berechtigte Fragen und Hinweise auf echte Hürden. Wer zuhört, steuert Prozesse gezielter, erkennt Stolpersteine früh und fördert Verantwortung.
Gleichzeitig braucht es Klarheit im Umgang mit destruktiven Mustern: Wenn Wandel blockiert oder kollegiale Arbeit gestört wird, ist entschiedenes, zugleich wertschätzendes Handeln der Schulleitung gefragt – nicht gegen Menschen, sondern für ein gesundes Miteinander.
Nachhaltiger Wandel gelingt, wenn Menschen beteiligt und gehört werden. Partizipative Formate wie freiwillige Arbeitsgruppen, Stufenteams oder offene Foren schaffen Mitverantwortung. Arbeiten Lehrkräfte, Eltern und Lernende an zentralen Themen gemeinsam, entstehen tragfähige Lösungen – nicht verordnet, sondern entwickelt. Beteiligung stiftet Identifikation – und Identifikation ist der Nährboden für dauerhafte Veränderung.
Tipp
Five-to-Fold: Konsensbasiert entscheiden
Die Five-to-Fold-Methode ist ein konsensorientiertes Verfahren für Gruppen. Sie hilft Teams und Organisationen, trotz unterschiedlicher Interessen zu von allen mitgetragenen Beschlüssen zu kommen.
Ablauf in drei Schritten
- Vorschlag vorstellen: Ein konkreter Vorschlag wird der Gruppe kurz und präzise erläutert.
- Offen diskutieren und verfeinern: Alle können Fragen stellen, Bedenken äußern und Änderungen vorschlagen. Ziel: den Vorschlag vorab schärfen.
- Five-to-Fold-Abstimmung: Alle zeigen gleichzeitig null bis fünf Finger (Faust = null).
Skala
- Fünf Finger: volle Zustimmung und Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen
- Vier Finger: volle Zustimmung
- Drei Finger: eher dafür
- Zwei Finger: neutral mit leichten Vorbehalten
- Ein Finger: passive Gegenstimme (blockiert nicht)
- Faust: aktive Gegenstimme (blockiert)
Entscheidungsregel
Der Vorschlag gilt als angenommen, wenn ausschließlich ein bis fünf Finger gezeigt werden. Zeigt jemand die Faust, wird der Vorschlag überarbeitet oder eine Alternative erarbeitet.
Ich kenne unser gemeinsames »Wofür«
Eine Schule, die ihr gemeinsames »Wofür« kennt und lebt, gewinnt Profil und gibt allen Beteiligten Orientierung. Die Suche nach diesem Leitstern sollte partizipativ gestaltet sein: Vertreterinnen und Vertreter aller Gruppen der Schulgemeinschaft werden einbezogen, damit das Leitbild auf breitem Konsens beruht und Wirkung entfaltet. Formate wie Zukunftswerkstätten, Design Thinking oder Barcamps eröffnen offene Räume für Austausch, Kreativität und gemeinsames Denken.
Formate
Methode Zukunftswerkstatt
Eine Zukunftswerkstatt ist ein moderiertes Beteiligungsformat, bei dem Gruppen kreativ und strukturiert Lösungen für ihre Zukunftsthemen erarbeiten. Das Format eignet sich gut, um viele Perspektiven (Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern, Leitung) gleichberechtigt einfließen zu lassen, zum Beispiel zum Thema Schulkultur.
Ziele
- Probleme und Bedürfnisse sichtbar machen
- gemeinsame Visionen entwickeln
- konkrete Schritte und Verantwortungen ableiten
Ablauf in 3 Kernphasen
- Kritikphase: Was stört? Wo hakt es? (Sammlung ohne Schuldzuweisungen)
- Utopie-/Fantasiephase: Wie sähe es ideal aus? (kreative, auch »ungewöhnliche« Ideen)
- Realisierungsphase: Was davon ist machbar? (Prioritäten, Maßnahmenplan, Zuständigkeiten, Zeitplan)
Methode Design Thinking
Design Thinking ist ein Format, um komplexe Probleme kreativ und pragmatisch zu lösen. Im Mittelpunkt stehen Bedürfnisse der Zielgruppe, iteratives Arbeiten und interdisziplinäre Teams. Die Methode eignet sich, um zum Beispiel das Thema Lernumgebung aus Sicht der Lernenden zu verbessern.
Grundprinzipien
- Nutzerfokus: Bedürfnisse verstehen
- Iteration: ausprobieren, Feedback holen, verbessern
- Co-Kreation: vielfältige Perspektiven einbeziehen
- Visualisieren & Prototypen: Ideen greifbar machen
- Fehler als Lernquelle: früh testen und optimieren
Kernphasen (klassisch fünf bis sechs Schritte)
- Verstehen: Problem klären, Zielgruppe definieren
- Beobachten/Empathie: Interviews, Journey Maps
- Sichtweise/Problem-Statement: Herausforderung präzise formulieren
- Ideenfindung: Brainstorming
- Prototyping: einfach, schnell, zum Beispiel Skizzen, Modelle
- Testen: mit der Zielgruppe erproben, Feedback → Verbesserung
Methode Barcamp
Ein Barcamp ist ein offenes, partizipatives Veranstaltungsformat. Es gibt kein vorab festgelegtes Programm – die Teilnehmenden gestalten Ablauf und Inhalte selbst, indem sie zu Beginn Sessions vorschlagen und gemeinsam den Plan erstellen. Die Methode eignet sich, um zum Beispiel Schulentwicklungsthemen zu sammeln und zu priorisieren.
Grundprinzipien
- Offen & freiwillig: alle können Themen einbringen
- Augenhöhe: keine Hierarchien, Wissen wird geteilt
- Dauer & Fokus: Sessions meist 30 bis 45 Minuten
Ablauf
- Ankommen & Intro: Regeln, Ziel, Ablauf klären
- Session-Pitch: 30 bis 60 Sekunden für ein Thema
- Planung: Themen auf Slots/Räume verteilen
- Session-Formate: Diskussion, Mini-Workshop, Brainstorming etc.
- Abschluss: Blitzlichter, nächste Schritte, Danksagung
So geht's
Checkliste »Losgehen!«
Selbstreflexion durchführen
- Persönliches »Wofür«
- Stärken und Entwicklungsfelder
- Erfolgsjournal
Schulvision klären
- Workshop mit Kollegium, Schüler- und Elternvertretung
- Leitbild und Kernwerte
- Vision visualisieren
Prioritäten setzen
- zwei bis drei Entwicklungsfelder
- SMART-Ziele für jedes Feld
- Zeitplan mit Meilensteinen
Team bilden
- Steuerungsgruppe
- Rollen und Verantwortlichkeiten
- regelmäßige Treffen
Ressourcen klären
- Budget
- Zeitkontingente der Beteiligten
- Fortbildungsbedarf
Kommunikationsstruktur aufbauen
- Kanäle für alle Stakeholder
- Regelmäßige Updates
- Feedback-Mechanismen
Erste Maßnahmen umsetzen
- Pilotprojekt starten
- Prozess dokumentieren
- Frühe Erfolge kommunizieren
Evaluation und Anpassung
- regelmäßige Reflexionsrunden
- Fortschritte messen und visualisieren
- Strategien anpassen
Netzwerk aufbauen
- Partnerschulen für Austausch
- Externe Expertise
- Konferenzen oder Fortbildungen
Nachhaltigkeit sichern
- Erfolge und Best Practices
- Prozesse in Strukturen verankern
- Langfristige Entwicklungspläne
Zum Weiterlesen
Bangert, Carsten: Schule erfolgreich gestalten. Beltz, 2025. Zum Buch.
Bangert, Carsten: Was gute Lehrerinnen und Lehrer ausmacht: Und was wir von ihnen lernen können. 2. Auflage. Beltz, 2. Aufl. 2023.
Zum Buch.
Bangert, Carsten: Zur Webseite.
Poitzmann, Nikola und Sobel, Martina: Upgrade: 21.st Century Skills. Kallmeyer, 2025.
Wisniewski, Benedikt und Gottschling, Barbara: Weniger macht Schule. Wie De-Implementierung schulische Freiräume schafft. Kohlhammer, 2025.
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