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Schulnetzwerke und Regionalnetzwerke

Schulnetzwerke und regionale Bildungsnetzwerke stehen Schulen aller Schulformen beratend zur Seite. Sie unterstützen bei der Unterrichts- und Schulentwicklung zum Beispiel durch Netzwerkarbeit mit gleichgesinnten Schulen, durch Erweiterung der Expertise, durch Beratung beim Auf- und Ausbau von besonderen Förderprofilen oder durch Schaffung von Informations- und Kommunikationsplattformen.

Zukunftsschulen NRW - Netzwerk Lernkultur Individuelle Förderung

Zukunftsschulen NRW ist ein Angebot an interessierte Schulen aller Schulformen für die Netzwerkarbeit zu Themen der Individuellen Förderung. Sie werden mit entsprechenden Rahmenbedingungen bei ihrer Arbeit an selbstgewählten Themenschwerpunkten für die Weiterentwicklung ihrer Unterrichts- und Schulkonzepte mit gleichgesinnten Schulen in gemeinsamer Netzwerkarbeit unterstützt.

Die Unterstützung für ihre Arbeit erfolgt durch die Schulaufsicht, durch Netzwerkberaterinnen und -berater in den KT-Teams, durch fachliche Expertinnen und Experten sowie Schulen aus dem Netzwerk. Referenzschulen in einem aktiven Netzwerk kümmern sich um die Koordination und Dokumentation der Netzwerkarbeit und erhalten hierfür bis zu sechs Anrechnungsstunden.

Alle Zukunftsschulen profitieren von Angeboten zur Beratung und zur Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen auf regionaler und landesweiter Ebene. Zurzeit sind rund 700 Schulen im Netzwerk registriert. Es arbeiten landesweit etwa 130 aktive Netzwerke zum Teil schulformübergreifend unter dem Dach der »Zukunftsschulen NRW«.

Seit September 2015 arbeitet das Netzwerk »Zukunftsschulen NRW« zu Jahresthemen der Individuellen Förderung, die aus den Bedarfen der Schulen erwachsen.

  • »Motivation und Partizipation« (Schuljahr 2020/21)
  • »Potenziale entfalten und fördern« (Schuljahr 2019/20)
  • »Individuelle Förderung digital« (Schuljahr 2018/19)
  • »Miteinander umgehen« (Schuljahr 2017/2018)
  • »Gesund bleiben« (Schuljahr 2016/2017)
  • »Potenziale entdecken - Diagnostik« (Schuljahr 2015/2016)

Die jährlichen Schwerpunktthemen spiegeln sich in den landesweiten Veranstaltungen (»Landestagung« und »Thementage Individuelle Förderung - KONKRET«) inhaltlich wieder. Ergänzt werden die Veranstaltungen auf Landesebene durch zahlreiche regionale Fachtagungen und Hospitationstage.

»Zukunftsschulen NRW« trägt dazu bei, Individuelle Förderung zum pädagogischen Grundprinzip in allen Schulen zu machen, indem eine systematische und kompetenzorientierte Unterrichtsentwicklung ermöglicht und unterstützt wird.

23 Schulen aus den 5 Regierungsbezirken aus dem Projekt »Zentren Begabtenförderung« arbeiteten von Ende 2016 bis Ende 2019 unter dem Dach von »Zukunftsschulen NRW« mit wissenschaftlicher Unterstützung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster schulformübergreifend in Netzwerken an Konzepten der Begabungsförderung zusammen.

Die Internetplattform www.zukunftsschulen-nrw.de bietet allen Schulen des Landes Materialien, Best-Practice Beispiele zu aktuellen Themen und Dokumentationen der Veranstaltungsergebnisse sowie der Ergebnisse der Netzwerkarbeit. Informationen zu den Regionen sowie Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in den jeweiligen Regionen sind auf dieser Website zu finden.

Büro Individuelle Förderung (BIF)

Das »Büro Individuelle Förderung (BIF)« ist eine zentrale Anlaufstelle der Bezirksregierung Arnsberg für sämtliche Anfragen aus dem Bereich der Individuellen Förderung. Das BIF unterstützt und begleitet Schulen im Prozess der Umsetzung Individueller Förderung an der eigenen Schule.

Zudem informiert das BIF über die Landesinitiative Zukunftsschulen in Bezug auf eine bestimmte Schulform.

Mehr Infos und Kontaktdaten

Zentren Begabtenförderung

Im Projekt »Zentren Begabtenförderung« arbeiteten 23 Schulen aus den 5 Regierungsbezirken (13 Grundschulen, 2 Gesamtschulen, 8 Gymnasien) schulformübergreifend in Netzwerken an Konzepten der Begabungsförderung unter dem Dach von Zukunftsschulen NRW von Ende 2016 bis Ende 2019 mit wissenschaftlicher Unterstützung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

Zielsetzung des Projektes war zum einen die Erweiterung der Expertise der Schulen in Hinblick auf Begabungsförderung und zum anderen der Aufbau dieser Schulen als beratende Systeme in Funktion von Multiplikatoren.

In den folgenden aufeinander aufbauenden »Qualifizierungsmodulen« haben diese Schulen ihre fachlichen, diagnostischen, didaktischen, kommunikativen und strukturellen Kompetenzbereiche im Laufe des dreijährigen Projektes erweitert:

a) Fachliche Kompetenz: Theoretische Grundlagen zu den Themenkomplexen »Begabung«, »Benachteiligung« und »Beeinträchtigung«.
b) Diagnostische Kompetenz: Diagnose von Begabungen, Benachteiligungen und Beeinträchtigungen in unterschiedlichen unterrichtlichen Zusammenhängen.
c) Didaktische Kompetenz: Förderung von Begabungen im inklusiven Unterricht.
d) Kommunikative Kompetenz: Beratung von Lernenden und Lehrenden zu den genannten Themenkomplexen.
e) Strukturelle Kompetenz: Konzeptionelle Verankerung der Begabungsförderung im Rahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung.

Dabei wurden Strukturen und Inhalte des Projektes auf einen inklusiven Umgang mit begabten und hochbegabten Kindern und Jugendlichen und eine individuelle Förderung im Regelunterricht ausgerichtet. Für die schulische Praxis wurde ein weiter Begabungsbegriff zu Grunde gelegt, der auch ermöglichte, die Kopplung von besonderen Begabungen mit speziellen Beeinträchtigungen oder mit bildungsbenachteiligten Lagen in den Blick zu nehmen.

Die Schulen arbeiteten im Projekt sowohl individuell als auch in verschiedenen regionalen Netzwerkgruppen mit Unterstützung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Fischer und der Fachhochschule Münster unter der Leitung von Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani und (ab September 2018) Prof. Dr. Sebastian Kurtenbach.

Die 23 »Zentren« haben übersichtlich zusammengestellt, was sie im Einzelnen auszeichnet, was sie innoviert haben, was sie zukünftig implementieren und was sie anderen interessierten Schulen weitergeben möchten. Ihre Konzepte, individuelle Begabungen zu erkennen und zu stärken, sind mit Bezug zu den jeweiligen Voraussetzungen, Herausforderungen und Bedarfen jeder Schule entsprechend standortspezifisch entwickelt.

Neben Hospitationsangeboten einiger Schulen und der Vorstellung ihrer Schulkonzepte bieten die Zentren beispielsweise Materialien, Best-Practice-Beispiele, Beratungs- und Unterstützungsangebote zu folgenden Themen: Expertenprojekte, Epochenunterricht, Übergabemanagement, Individuelle Förderung im Fachunterricht, Stärkung von MINT-Fächern, Begabungsförderung im Regelunterricht, differenzierte Arbeitspläne, Durchführung diagnostischer Tests, Enrichment-Module, Forder-Förder-Projekt, Drehtürmodelle, Beratung und Lerncoaching. Alle Informationen sind auf dieser Website abrufbar.

Die Schulen aus dem Projekt »Zentren Begabtenförderung« sind an der gemeinsamen Initiative von Bund und Ländern zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler »Leistung macht Schule« (LemaS) beteiligt. Weitere Informationen dazu hier im LänderSPECIAL.

Talentschulen

Alle Kinder haben Talente und gute Bildungspolitik eröffnet daher gerechte Bildungschancen für alle Schülerinnen und Schüler. Mit dem Schulversuch »Talentschulen« will das Ministerium für Schule und Bildung NRW Schulen dabei unterstützen, ihre Aufgabe noch besser wahrzunehmen. An den Talentschulen soll exemplarisch erprobt werden, wie die Entkoppelung von sozialer Herkunft und Bildungserfolg an Schulstandorten mit besonderen Herausforderungen gelingen kann.

Die am Schulversuch teilnehmenden Schulen sollen ein besonderes fachliches Förderprofil auf- oder ausbauen. Dazu gehören die Ausbildung inhaltlicher Profile wie zum Beispiel MINT oder Kulturelle Bildung, die Vertiefung der sprachlichen Förderung im Rahmen eines erweiterten Fachunterrichts oder eine erweiterte Berufsorientierung.

Kernelement des Konzeptes ist eine Förderung, die fachlich angebunden auf sprachliche Kompetenzentwicklung fokussiert, das Selbstkonzept der Schülerinnen und Schüler stärkt, ihre Potenziale wertschätzt, systematisch in die Entwicklung mit einbezieht und nutzt. Die aufgenommenen Schulen werden im Schulversuch gezielt dabei unterstützt, sich in diesen Feldern weiterzuentwickeln. Hierzu erhalten sie zusätzliche Ressourcen und weitere Angebote. Insgesamt 60 Schulen (45 allgemeinbildende Schulen mit Sekundarstufe I sowie 15 berufsbildende Schulen) sind Teil des Schulversuchs. Bereits zum Schuljahr 2019/2020 sind die ersten 35 Talentschulen gestartet. Zum Schuljahr 2020/2021 kamen weitere 25 Schulen hinzu.

Der Schulversuch läuft an allen Talentschulen jeweils für sechs Jahre. Für das Jahr 2026 ist eine Evaluation des Schulversuchs geplant. Alle Informationen zum Schulversuch gibt es auf dieser Website.


35 Schulen mit Start zum Schuljahr 2019/2020

Regierungsbezirk Arnsberg

Hauptschulen

Realschulen

Sekundarschule

Gesamtschulen

Gymnasium

Berufskollegs


Regierungsbezirk Detmold

Realschule
Brackweder Realschule, Bielefeld (MINT)

Gesamtschulen
Gesamtschule Rosenhöhe, Bielefeld (MINT)
Gesamtschule Friedenstal, Herford (MINT)


Regierungsbezirk Düsseldorf

Gesamtschule
Gustav-Heinemann-Gesamtschule, Essen (Kulturelle Bildung)

Gymnasien
Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium, Duisburg (MINT)
Mercator-Gymnasium, Duisburg (MINT)
Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium, Wuppertal (MINT)


Regierungsbezirk Köln

Hauptschule
Ganztagshauptschule Hückelhoven II (MINT)

Gesamtschulen
Trude-Herr-Gesamtschule Köln-Mülheim (Kulturelle Bildung)
Gesamtschule der Kreisstadt Siegburg (Kulturelle Bildung)

Gymnasium
Städtisches Heinrich-Mann-Gymnasium Köln (Kulturelle Bildung)


Regierungsbezirk Münster

Hauptschulen
Waldschule Kinderhaus, Münster (MINT)
Losbergschule, Stadtlohn (MINT)

Realschule
Otto-Burrmeister-Realschule, Recklinghausen (MINT)

Gesamtschulen
Therese-Münsterteicher-Gesamtschule Ahlen
(Kulturelle Bildung)
Janusz-Korczak-Gesamtschule, Bottrop (Kulturelle Bildung)
Gesamtschule Horst, Gelsenkirchen (MINT)
Gesamtschule Gelsenkirchen Ückendorf (Kulturelle Bildung)

Gymnasium
Ricarda-Huch-Gymnasium, Gelsenkirchen (Kulturelle Bildung)

Berufskollegs
Berufskolleg der Stadt Bottrop (MINT / Gewerblich-technisch)
Berufskolleg Königstraße der Stadt Gelsenkirchen (MINT / Gestaltung)
Hans-Böckler-Berufskolleg Marl/Haltern (MINT / Gewerblich-technisch / Gestaltung)
Max-Born-Berufskolleg, Recklinghausen (MINT / Gewerblich-technisch / Gestalterisch)


25 Schulen mit Start zum Schuljahr 2020/2021

Regierungsbezirk Arnsberg

Gesamtschulen

Gymnasien

Berufskolleg


Regierungsbezirk Detmold

Berufskolleg


Regierungsbezirk Düsseldorf

Realschule

Gesamtschulen

Berufskollegs


Regierungsbezirk Köln

Hauptschule

Realschule

Gesamtschule

Berufskollegs


Regierungsbezirk Münster

Sekundarschule

Gesamtschulen

Berufskolleg

Regionale Bildungsnetzwerke

Regionale Bildungsnetzwerke NRW unterstützen die Idee eines ganzheitlichen Bildungsverständnisses. Sie stellen schulisches und außerschulisches Lernen über Altersgrenzen hinweg in den Mittelpunkt. Durch die Zusammenführung der lokalen Bildungs-, Erziehungs- und Beratungssysteme zu einem Gesamtsystem gelingt eine Optimierung der Förderung von Kindern und Jugendlichen.

Regionale Bildungsnetzwerke schaffen für Schulen, Kommunen und die Schulaufsicht Informations- und Kommunikationsplattformen. Mit den Regionalen Bildungsnetzwerken kooperieren das Land Nordrhein-Westfalen und die Städte und Kreise flächendeckend und entwickeln miteinander ein ganzheitliches Bildungskonzept. Ziel der Vereinbarungen ist es, alle kommunalen und gesellschaftlichen Kräfte vor Ort zur Unterstützung von Schulen zu bündeln. Mittlerweile haben mehr als 40 Kommunen Kooperationsvereinbarungen mit dem Land NRW geschlossen.

Regionale Bildungsnetzwerke NRW ist ein Programm des Ministeriums für Schule und Bildung Nordrhein-Westfalen. Hier geht es zur Übersichtskarte der Regionalen Bildungsnetzwerke in NRW. Weitere Informationen sind auf dieser Webseite zu finden.

Zugehörige Angebote