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Profile an Grundschulen

Flexible Eingangsstufe - Bilingual - Sport

Profile Grundschule Bayern

Das Schulprofil »Flexible Grundschule« nimmt jedes einzelne Kind individuell in den Blick, um Bildungspotenziale optimal nutzen zu können. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 und 2 werden in einer jahrgangsgemischten Eingangsstufe unterrichtet. Im Modellprojekt »Bilinguale Grundschule« findet der Unterricht zum Teil in einer Fremdsprache (Englisch oder Französisch) statt. Mit dem »Profil Sport-Grundschule« soll für die bayerischen Grundschulen der Anreiz geschaffen werden, Sport und eine gesunde Ernährung zu fördern und allen Kindern die Wichtigkeit von Bewegung und einer gesunden Lebensführung zu vermitteln.

Einige der hier genannten Schulen mit besonderem Schulprofil nehmen an der Gemeinsamen Initiative von Bund und Ländern zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler, kurz »Leistung macht Schule« (LemaS), teil. Mehr hier im LänderSPECIAL.

»Flexible Grundschule«


Immer mehr Schulen in Bayern setzen erfolgreich das Schulprofil »Flexible Grundschule« um. Die Schülerinnen und Schüler können an diesen Schulen - je nach Ausgangsbedingungen, Lerntempo und Begabungsprofil - die Kompetenzen der Jahrgangsstufen 1 und 2 in ein, zwei oder drei Jahren erwerben. Jedes Kind bekommt also die Zeit, die es braucht.

Modellversuch und Umsetzung

»Flexible Grundschule« wurde aus einem Modellversuch entwickelt, der in den Schuljahren 2010/2011 bis 2013/2014 vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus sowie der Stiftung Bildungspakt Bayern durchgeführt wurde.

Von Beginn an nahmen 20 Grundschulen, die sogenannten Stammschulen, am Projekt teil. Bis zum Schuljahr 2013/2014 wurde das Modell um 69 Schulen, die sogenannten Satellitenschulen, ausgeweitet. Weitere folgten, sodass die »Flexible Grundschule« mittlerweile in jedem Schulamtsbezirk zur Verfügung steht.

Schulen, die das Schulprofil »Flexible Grundschule« umsetzen, nehmen jedes einzelne Kind individuell in den Blick, um Bildungspotenziale optimal nutzen zu können. Grundlage der entwicklungsgerechten Förderung ist der Entwicklungsstand, den das einzelne Kind beim Verlassen der Kindertageseinrichtung hat. In enger Zusammenarbeit mit Kindertageseinrichtung und Eltern wird der Übergang zur Schule vorbereitet. Eine flexible Eingangsstufe in der Grundschule (Jahrgangsstufe 1 und 2) ermöglicht es besonders leistungsfähigen Kindern, bereits nach einem Jahr in die Jahrgangsstufe 3 aufzurücken. Jahrgangsgemischte Klassen und individualisierte Lernangebote unterstützen die Entwicklung unterschiedlicher Begabungen und Interessen und werden jedem Kind gerecht.

Das Video »Flexible Grundschule konkret« auf dieser Website des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus dokumentiert am Beispiel der Grundschule St. Peter und Paul in Landshut, eine der 20 Stammschulen, anschaulich die Grundzüge des Modellversuchs. »Sonnen- und Sternenkinder« lernen mit- und voneinander und erhalten in ihrem vertrauten Klassenverband die Lernzeit, die sie brauchen.

Beteiligte Schulen

ab dem Schuljahr 2010/2011:

Regierungsbezirk Oberbayern

Regierungsbezirk Niederbayern

Regierungsbezirk Oberpfalz

Regierungsbezirk Oberfranken

Regierungsbezirk Mittelfranken

Regierungsbezirk Unterfranken

Regierungsbezirk Schwaben

Alle Schulen mit dem Schulprofil »Flexible Grundschule« finden Sie geordnet nach Schuljahren unter Downloads.

Weiterführende Informationen

Im Download-Bereich stellen wir Ihnen zudem folgende Infos bereit:

  • Standorte der Profilschulen
  • Pressemitteilung des Ministeriums vom 10. Juli 2014 mit einer Zwischenbilanz zum Projekt
  • Flyer »Flexible Grundschule«

Eine Dokumentation des Schulversuchs »Flexible Grundschule« mit Ergebnissen und Empfehlungen für die Praxis können Sie über diese Website bestellen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus und auf der Website der Stiftung Bildungspakt Bayern.

»Bilinguale Grundschule«

Lernen in zwei Sprachen - Bilinguale Grundschule Englisch

Im Schulversuch »Lernen in zwei Sprachen - Bilinguale Grundschule Englisch« erprobte die Stiftung Bildungspakt Bayern ab dem Schuljahr 2015/2016 über fünf Jahre zusammen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus den bilingualen Sachfachunterricht ab Jahrgangsstufe 1 an 21 Grundschulen aus allen bayerischen Regierungsbezirken mit folgenden Zielen:

  • Individuelle Sprachförderung, Entwicklung von Sprachbewusstheit, positive Beeinflussung der sprachlichen Kompetenz im Deutschen
  • Frühe Förderung von Mehrsprachigkeit, Anbahnung interkultureller Handlungskompetenz
  • Kontinuierlicher Übergang von bilingualen Kindertageseinrichtungen in die Grundschule
  • Erprobung und Weiterentwicklung von bilingualem Sachfachunterricht in der Grundschule

Der Schulversuch wurde von Prof. Dr. Heiner Böttger (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt) wissenschaftlich begleitet. Informationen zum Schulversuch gibt es hier auf der Website der Stiftung Bildungspakt Bayern. Seit dem Schuljahr 2020/2021 wird die »Bilinguale Grundschule Englisch« als reguläres Angebot auch an weiteren Schulen fortgeführt.

Bilinguale Grundschule Französisch

Seit dem Schuljahr 2017/2018 führt das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus mit Unterstützung der Stiftung Bildungspakt Bayern den Schulversuch »Bilinguale Grundschule Französisch« an Modellschulen aus mehreren bayerischen Regierungsbezirken durch und verfolgt dabei folgende Ziele:

  • Förderung der Sprachkompetenz bei Schülerinnen und Schülern mit oder ohne Vorkenntnisse(n) in Französisch
  • Anbahnung interkultureller Handlungskompetenz
  • Eröffnung von Anschlussmöglichkeiten an französischsprachige Bildungs- und Erziehungsangebote in Kindertageseinrichtungen
  • Schaffung eines Fundaments für das Erlernen der Fremdsprache Französisch an weiterführenden Schulen

Der Schulversuch wird von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg wissenschaftlich begleitet. Weitere Informationen zum Schulversuch gibt es hier auf der Website der Stiftung Bildungspakt Bayern.

»Sport-Grundschule«

Zum Schuljahr 2018/2019 hat das Bayerische Kultusministerium das Schulprofil »Sport-Grundschule« eingeführt. Es baut insbesondere auf den an vielen Grundschulen in Bayern bereits etablierten Bewegungs- und Gesundheitsinitiativen »Voll in Form« und »Bewegte Grundschule« sowie auf dem Kooperationsmodell mit dem Bayerischen Landes-Sportverband BLSV »Sport nach 1 in Schule und Verein« auf. Zudem kann das Engagement bei Schulsportwettbewerben und Initiativen zur gesunden Ernährung zur Verleihung des Schulprofils führen. Für das Schulprofil können sich alle bayerischen Grundschulen bewerben.

Mit dem neuen Profil soll für die bayerischen Grundschulen der Anreiz geschaffen werden, Sport und eine gesunde Ernährung zu fördern und allen Kindern die Wichtigkeit von Bewegung und einer gesunden Lebensführung zu vermitteln.

Informationen zur Sport- und Bewegungserziehung in der Schule gibt es hier auf der Website der Bayerischen Landesstelle für den Schulsport (laspo). Informationen zum Profil »Sport-Grundschule« und zu den beteiligten Schulen gibt es hier auf der Website des Bayerischen Kultusministeriums.

Präambel

»Jeder Bewohner Bayerns hat Anspruch darauf, eine seinen erkennbaren Fähigkeiten und seiner inneren Berufung entsprechende Ausbildung zu erhalten.«

Art. 128 Abs. 1 der Bayerischen Verfassung (i.V.m. Art. 56 Abs. 1 BayEUG) verpflichtet den Staat, den Schülerinnen und Schülern eine ihren erkennbaren Fähigkeiten entsprechende Ausbildung zu ermöglichen.

Bereits das gegliederte Schulwesen gewährleistet eine entsprechende begabungsgerechte Förderung des Einzelnen. Im Kontext der individuellen Förderung nimmt die Förderung von besonders begabten und hochbegabten Schülerinnen und Schülern einen hohen Stellenwert ein. An bayerischen Schulen erhält jede Schülerin, jeder Schüler die Förderung, die ihren bzw. seinen individuellen Begabungen entspricht. Dabei stellt die Förderung besonders Begabter eine ebenso wichtige gesellschaftliche Aufgabe dar wie die Förderung von weniger Begabten. Die bayerischen Schulen nehmen diesen Auftrag durch eine Vielzahl von Förderangeboten wahr, die auf die Bedürfnisse hochbegabter und besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler abgestimmt sind.

Für die frühkindliche Bildung, Erziehung und Beratung von Kindern gibt es in Bayern an drei Standorten vier Kindertageseinrichtungen mit Schwerpunkt (Hoch-)Begabung.

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